Pfau, he? Was ist das, und was tun die?

[Pfau, he!] bezeichnet im Wienerischen einen Ausdruck des Erstaunens, Bewunderns, kann aber ebensogut eine schockierte Unmutsäußerung darstellen. Pfau, he! ist alles, nur nicht „Wurschtigkeit".

Im Widerspruch zu dem im Namen enthaltenen Paradiesvogel sind die meisten ihrer Lieder alles andere als „schön“. Pfau, he! thematisieren mit einem lachenden und einem „raunzerten“ Auge die Schattenseiten des Lebens und überlassen es anderen, die Welt schön zu färben. Dennoch erscheint ihnen der Pfau als geeignetes Wappentier, denn neben ihren Eigenkompositionen schmücken sie sich durch Übersetzungen, Nachdichtungen und Persiflagen auch gerne mit fremden Federn.

Um ihre Inhalte ohne den Umweg über das Gehirn dorthin zu vermitteln, wo sie hingehören, nämlich in Herz und Magengrube, beschränkt sich die zweiköpfige Kombo auf das Wesentliche – Guitarre und Gesang – und setzt dabei dort an, wo der Austropop in Richtung Kommerz abgebogen ist. Wiener Liedermacherei zwischen allen Stühlen mit einem kräftigen Schuss „Favoritn & Blues“.

Besetzung:
Tom Lackner singt, pfeift, spielt Western- und Konzertguitarre
Hannes Bartolot zupft und schraddelt Western- sowie Blechguitarre und kümmert sich um die Technik